Da ist diese Idee Farbe an die Wand zu werfen.
Schon so lange, dass ich sie jetzt umsetze. Ich baue mir einen Raum aus Abdeckfolie.
Aus Flaschen fülle ich Farbmasse in Wasserballons. Eine 1,50m breite und 3m hohe Bahn Papier hängt mir gegenüber. (So ein Aufwand.) Dann die Aufregung. Und es geht los. Augen zu -
Der erste Wasserballon mit gelber Farbe springt gegen das Papier, es klatscht laut und dann: hüpft er zu mir zurück. Unversehrt. Ein Gag. Hab ich mich jetzt selbst veräppelt?
Noch mal von vorn. Mehr Farbe, mehr Wasser.
Der Wurf. Die Kraft. Es platscht und alles ist blau. Entsetzen, Erleichterung.
Das habe ich gewollt.?! Bevor ich weiter darüber nachdenke nehme ich den nächsten Ballon: Rot. - Gelb. - Weiß.
Trocknen lassen.
Erschöpfung.
Aktive Wunscherfüllung.
Epilog
Eine ganze Zeit lang hängt die Papierbahn noch in meinem Raum. Irgendwie hatte ich mir mehr von ihr versprochen. Wochen später nehme ich sie ab, raffe die Mengen an dünner, farbbekleckerter Abdeckplane zusammen. Knülle sie zu einer runden Menge.
Sehe den Keilrahmen und tackere sie daran fest. Stopfe, drücke und drehe die Folie in die vorgegebene Form des Fertigbauteils. Bis sie straff drin sitzt. Dicke Bilder