Schlammbild auf Beton
Schlammbild auf Beton


Ortsbegehung

 

Eindruck 1: Ich bin Teil einer Expeditionstruppe. Wir entdecken: Steine, Teiche, Gras, Schafe, Frösche, Käfer, Hüpfer, den Restbestand an Steinen, Beton und Holzformen eines Militärübungsgeländes, eine Birkenallee, Baum- und Wiesenpilze, farbige Erden.

 

Eindruck 2: Es gibt hier nichts zu tun für mich. Die Natur ist vollkommen und macht das schon.

Die Sonne scheint warm auf die Steine. Vielleicht werde ich braun.

Ein Ergebnis kann auch keine Arbeit sein.

 

Eindruck 3: Farbige Erde! Damit fange ich an. 

Einen Betonquader in der Wiese nutze ich als stabilen Malgrund.

 

Aktivität 1: Schlammbild

Erde und Wasser sammeln. Mischen. Auftragen, anhäufen. Zunächst skeptisch (was für ein Häufchen ...!), dann sicher (hier kann jetzt nichts mehr schief gehen!) fügen sich die Erd- und Sandgebilde zueinander, verlaufen und bilden auf dem Beton eine Landschaft (hoffentlich regnet es jetzt nicht).

 

Aktivität 2: Masken

Meine Haut hat Farbe bekommen. Durch Sonne und Erde. Es ist mein Land auf dem Betonquader. Wie der Beton, so bin ich ein außen stehender Beobachter (Genießer) in der Landschaft. Wie ich ihn getarnt geschmückt bemalt habe, tarne schmücke bemale ich mich.

 

Eindruck 4/ letzter Tag: Das Schlammbild ist getrocknet und jetzt regnet es. Das ist vollkommen richtig so. Der Regen hinterlässt kurzzeitig dunkle Punkte auf meinem Land. Er wird den Beton irgendwann vollständig waschen, wie ich mit Wasser mein Gesicht gewaschen habe. Aber dann werde ich nicht mehr hier sein.